Die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern

Den Jahrestag der großen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern feiern wir Deutschen heute. Im Jahre 451 verbündeten wir uns mit den Römern gegen den Hunnenkönig Etzel (Attila), der drauf und dran war, Europa zu erobern. Gemeinsam haben ihn jedoch unser Westgotenkönig Theoderich und der römische Heermeister Aetius aufgehalten. Neben den Westgoten und Römern, standen noch unsere Sachsen, Franken und Burgunder auf dem Schlachtfeld. Auf Seiten der Hunnen kämpften leider unsere Ostgoten und Gepiden, neben den Alanen. König Theoderich fand auf den Katalaunischen Feldern den Heldentod. Vernichtend war die Niederlage der Hunnen auf den Katalaunischen Feldern übrigens nicht. Erst nach dem Tode Etzels zerfiel das Hunnenreich, wobei die Gepiden da etwas am Nedao nachgeholfen haben… Das große Gemetzel auf den Katalaunischen Feldern geht nun beim Jordanes endlich los: https://archive.org/details/jordanesgotheng00jordgoog
„Die Kampfparteien kamen zusammen, wie wir gesagt haben, auf den Katalaunischen Feldern. Die Lage des Geländes war aber abfallend, indem sich die Ebene in der Aufschüttung eines Hügels erhebt. Den Abhang wünschten beide Heere einzunehmen, da die günstige Lage dieses Ortes einen nicht geringen Vorteil mit sich brachte. Den rechten Teil besetzten die Hunnen mit ihren Leuten, den linken die Römer und die Westgoten mit ihren Hilfstruppen; in dem übrig bleibenden Gipfel des Hügels richteten sie den Kampf aus. Den rechten Flügel also mit den Westgoten hielt Theoderich, den linken Aetius mit den Römern, wobei sie Sangiban in die Mitte gestellt hatten, von welchem wir schon vorher gesagt haben, dass er den Alanen vorstand, in dem sie militärische Vorsicht walten ließen, sodass sie den, dessen Gesinnung sie am wenigsten vertrauten, durch die Schar der Treuesten einschlossen. Denn leicht akzeptiert der die Notwendigkeit des Kampfes, dem die Flucht erschwert wird. ig8 Aus unterschiedlichen Leuten war aber die hunnische Schlachtreihe zusammengestellt, sodass in der Mitte Attila mit seinen Tapfersten stand, wobei der König durch diese Aufstellung eher für seine eigene Sicherheit sorgte, denn soweit er inmitten der Kampfeskraft seines Volkes positioniert war, war er der drohenden Gefahr entzogen. Seine Flügel aber umstellten viele verschiedene Völker und viele Stämme, die er seiner Befehlsgewalt unterworfen hatte. Unter diesen ragte das Heer der Ostgoten heraus unter der Führung von Valamer, Theodomir und Vidimer, den drei Brüdern, selbst eigentlich vornehmer als der König, dem sie damals dienten, da sie die Macht des Geschlechtes der Amaler zierte. Aber auch der König der Gepiden mit einem unzählig großen Heer, jener überaus berühmte Ardarich, der wegen seiner übergroßen Treue zu Attila an dessen Ratsversammlungen teilnahm. Da nämlich Attila von seinem Scharfsinn abhing, schätzte er diesen und den Ostgotenkönig Valamer mehr als die übrigen Häuptlinge. Valamer nämlich konnte Geheimnisse behalten, konnte schmeichelnd reden, kannte Listen; Ardarich war, wie wir oben gesagt haben, berühmt für seine Treue und seinen Rat. Zu Recht nahm er an, dass diese gegen ihre westgotischen Verwandten kämpfen würden. Die übrige Schar der Könige und Anführer verschiedener Völker aber beachtete, wenn man das so sagen darf, beachteten wie Leibwachen die Befehle Attilas, und sobald er mit dem Auge rollte, stand jeder Einzelne ohne irgendein Murren mit Furcht und Zittern bereit und führte zuverlässig aus, was befohlen worden war. Allein Attila, der König aller Könige, war über alle und für alle besorgt. Es ergab sich also um die Gunst des Ortes, wie wir oben gesagt haben, ein Kampf. Attila lenkte seine Leute so, dass sie den Gipfel des Hügels erklommen, doch Thorismund und Aetius waren ihm zuvorgekommen, die, als sie den Gipfel der Anhöhe bestiegen, die Ersten waren und die ankommenden Hunnen durch den Vorteil der höheren
Position leicht in Verwirrung brachten…“
Panzerdichterisch wird die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern insofern ihren Widerhall finden als das der König Etzel mit seinen Hunnen, die natürlich ihre Pferde gegen unsere deutschen Panzerkampfwagen umgetauscht haben, in der Panzerschlacht auftauchen werden. Immerhin nennt uns Deutsche die Gräuelpropaganda des Feindes immerzu Hunnen und das kann dann schon mal zu schlimmen Mißverständnissen führen, wenn etwa das neue Scheißhaus Patton uns Deutschen den Kampf ansagen will, dabei aber großmäulig von den Hunnen spricht: https://www.youtube.com/watch?v=CYhHIe_UELM
„We’re going to murder those lousy Hun cocksuckers by the bushel-fucking-basket. War is a bloody, killing business. You’ve got to spill their blood, or they will spill yours. Rip them up the belly. Shoot them in the guts.“
Ausgesucht hat sich die Karo für unsere heutige Siegesfeier das schöne alte Kriegslied „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“ von unserem großen vaterländischen Dichter Ernst Moritz Arndt: https://www.youtube.com/watch?v=AXaukeVNUC8
„Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
dem Mann in seine Rechte;
drum gab er ihm den kühnen Mut,
den Zorn der freien Rede,
dass er bestände bis aufs Blut,
bis in den Tod die Fehde.
So wollen wir, was Gott gewollt,
mit rechter Treue halten
und nimmer im Tyrannensold
die Menschenschädel spalten.
Doch wer für Tand und Schande ficht,
den hauen wir zu Scherben,
der soll im deutschen Lande nicht
mit deutschen Männern erben.
O Deutschland, heil’ges Vaterland!
O deutsche Lieb’ und Treue!
Du hohes Land, du schönes Land!
Dir schwören wir aufs neue:
Dem Buben und dem Knecht die Acht!
Der fütt’re Krähn und Raben.
So ziehn wir aus zur Herrmansschlacht
und wollen Rache haben.
Lasst brausen, was nur brausen kann,
in hellen, lichten Flammen!
Ihr Deutschen alle, Mann für Mann
fürs Vaterland zusammen!
Und hebt die Herzen himmelan
und himmelan die Hände,
und rufet alle, Mann für Mann:
Die Knechtschaft hat ein Ende!
Lasst klingen, was nur klingen kann,
Trompeten, Trommeln, Flöten!
Wir wollen heute Mann für Mann
mit Blut das Eisen röten,
mit Henker- und mit Knechteblut,
o süßer Tag der Rache!
Das klinget allen Deutschen gut,
das ist die große Sache.
Lasst wehen nur, was wehen kann,
Standarten wehn und Fahnen!
Wir wollen heut uns Mann für Mann
zum Heldentode mahnen:
Auf, fliege, stolzes Siegspanier,
voran dem kühnen Reihen!
Wir siegen oder sterben hier
den süßen Tod der Freien.“

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