Die hiesige Lügenpresse gefällt sich ja darin diesem und jenem aus seiner angeblichen Verwicklung mit der Autobahnzeit einen Strick zu drehen und glaubt so deren Ansehen beschmutzen und ihr Werk zerstören zu können (wahrscheinlich geschieht dies in der Hoffnung dafür von der Amischeiße ein Fleißbienchen fürs Umerziehungsheftchen zu bekommen). Doch darin täuscht sich die Lügenpresse ganz außerordentlich und in vielen Fällen erweist sie damit ihren amerikanischen Meistern einen wahren Bärendienst. Zumindest ist es nicht sonderlich klug, mich wissen zu lassen, daß der Derrick bei den Autobahngardetruppen gewesen ist: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/derricks-vorgeschichte-horst-tappert-war-bei-der-waffen-ss-12162290.html Weiß doch jedes Kind, daß so etwas nur eine Geheimdienstlegende ist und unser Derrick natürlich in Wahrheit während des Sechsjährigen Krieges von der Kriminalpolizei zu unserer Abwehr abkommandiert war. Was dann wiederum bedeutet, daß es die Spezialeinheiten der Landfeinde wie etwa das „schmutzige Dutzend“ oder die „unrühmliche Bastarde“, die hinter unseren Linien operieren, ebenso mit dem Derrick zu tun bekommen wie der englische Überspion Doppelnull Sieben oder die Rote Kapelle. Und wie diese sich so gegen den Derrick, der natürlich wie immer von seinem Polizeigesellen Harry begleitet wird, schlagen, kann man in meiner Panzerdichtung nachlesen…
Zu finden ist das Stück unter: https://karolinevguenderrode.files.wordpress.com/2018/02/derrick-und-harry-bei-der-abwehr-eine-unkluge-enthc3bcllung-durch-die-lc3bcgenpresse.pdf
Die altdeutsche Fassung: https://karolinevguenderrode.files.wordpress.com/2019/09/derrick-und-harry-bei-der-abwehr-eine-unkluge-enthc3bcllung-durch-die-lc3bcgenpresse-altdeutsch.pdf
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Veröffentlicht von Karoline von Günderrode
„Von der Moralität der Schaubühne. - Wer da meint, Shakespeares Theater wirke moralisch und der Anblick des Macbeth ziehe unwiderstehlich vom Bösen des Ehrgeizes ab, der irrt sich: und er irrt sich noch einmal, wenn er glaubt, Shakespeare selber habe so empfunden wie er. Wer wirklich vom rasenden Ehrgeiz besessen ist, sieht dies sein Bild mit Lust; und wenn der Held an seiner Leidenschaft zu Grunde geht, so ist dies gerade die schärfste Würze in dem heißen Getränke dieser Lust. Empfand es der Dichter denn anders? Wie königlich, und durchaus nicht schurkenhaft, läuft sein Ehrgeiziger vom Augenblick des großen Verbrechens an seine Bahn! Erst von da ab zieht er „dämonisch“ an und reizt ähnliche Naturen zur Nachahmung auf; - dämonisch heißt hier: zum Trotz gegen Vorteil und Leben, zu Gunsten eines Gedankens und Triebes. Glaubt ihr denn, Tristan und Isolde gäben dadurch eine Lehre gegen den Ehebruch, daß sie Beide an ihm zu Grunde gehen? Dies hieße die Dichter auf den Kopf stellen: welche, wie namentlich Shakespeare, verliebt in die Leidenschaften an sich sind, und nicht am geringsten in ihre todbereiten Stimmungen: - jene, wo das Herz nicht fester mehr am Leben hängt, als ein Tropfen am Glase. Nicht die Schuld und deren schlimmer Ausgang liegt ihnen am Herzen, dem Shakespeare so wenig wie dem Sophokles (im Ajax, Philoktet, Ödipus): so leicht es gewesen wäre, in den genannten Fällen die Schuld zum Hebel des Dramas zu machen, so bestimmt ist dies gerade vermieden. Ebensowenig will der Tragödiendichter mit seinen Bildern des Lebens gegen das Leben einnehmen! Er ruft vielmehr: „es ist der Reiz allen Reizes, dieses aufregende, wechselnde, gefährliche, düstere und oft sonnendurchglühte Dasein! Es ist ein Abenteuer, zu leben, - nehmt diese oder jene Partei darin, immer wird es diesen Charakter behalten!“ - So spricht er aus einer unruhigen und kraftvollen Zeit heraus, die von ihrer Überfülle an Blut und Energie halb trunken und betäubt ist, - aus einer böseren Zeit heraus, als die unsere ist: weshalb wir nötig haben, uns den Zweck eines Shakespearischen Dramas erst zurecht und gerecht zu machen, das heißt, es nicht zu verstehen.“ Friedrich Nietzsche, „Morgenröte“
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